Das Olivenöl

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nDas Olivenöl ist der fettige Teil des natürlichen Safts der Olive, der ausschließlich mit mechanischen Mitteln gewonnen wird.  Je nach Qualität unterscheidet man Extra Natives-, Natives- und Minderwertiges Olivenöl oder einfach Olivenöl (siehe “Qualität von Olivenöl laut EU Verordnung” im PDF).

Das Extra Native Olivenöl muss max. 0,8 % freie Fettsäure haben (die meisten Olivenöle aus Kreta haben weniger als 0,5), früchtig, bitter und pikant sein und keine schlechte Eigenschaften haben.

Das Native Olivenöl hat von 0,9 bis 2 %. freie Fettsäure und keine negativen Eigenschaften.

Das Minderwertige Olivenöl (auch Lampant genannt) hat mehr als 2 % freie Fettsäure und negativen Eigenschaften, min. eine.

Die ersten zwei dürfen so verwendet werden. Das dritte muss veredelt, sprich raffiniert, werden und ist nicht mehr narürlich, weil dabei thermisch und/oder chemisch behandelt worden ist. 

Aus dem festen Teil, der für die erste Pressung ein Abfall ist, kann das Olivenkernöl (Tresteröl) gewonnen werden, jedoch mit chemischen Mitteln und ist nicht zum Verzehren geeignet. Das muss wie das minderwertige Öl auch raffiniert werden.

Das Extra Native Olivenöl ist nach vielen Meinungen, das beste Speiseöl für eine leckere und gesunde Ernährung. Immer mehr Ärzte und Ernährungswissenschaftler empfehlen es. Es wird oft Medizin, die aber schmeckt, genannt. Es gibt viele gute Olivenöle in vielen Ländern und Regionen. 

Aber hier werden wir nur über das kretische Olivenöl, das beste der Welt, schreiben. Und das ist weder eine Überheblichkeit, noch eine Einbildung, sondern eine Selbstbewusstheit.

Die Gründe dafür sind das Klima, der Boden, die Sorte und die modernsten Methoden und Maschinen, die zwar in Italien entwickelt und hergestellt werden, aber bei uns sehr schnell eingesetzt werden.

Kreta liegt sehr günstig im Zentrum des Mittelmeeres, hat die meisten Sonnen- und Windtage im Jahr. Der Boden aus vielen kleinen Tälern und Hügeln ist sehr fruchtbar. Diese Struktur erlaubt kaum den Einsatz von grossen Landwirtschaftsmaschinen, deshalb wird sehr viel Handarbeit geleistet. Es gibt sehr viele Kleinbauern und ganz wenige Grossbauern, so kann man zwangsläufig keine Massenproduktion einsetzen. 

Die Olivensorte ist über 90% die kleine Olive, Koroneiki genannt, die in kürzer Zeit im Winter geerntet und einheitlich verarbeitet werden kann. So erreichen wir hervorragende Qualität an Geschmack und Werten.

Die vielen Preisgewinne bei Internationalen Wettbewerben, die Olivenöle aus verschiedenen Gebieten Kretas bekommen (es sind die meisten in Vergleich zu anderen, griechischen Regionen und anderen Ländern) bestätigen das.

Es ist kein Geheimnis mehr, dass das sogenannte Grüngold Kretas von grossen Vertreibern aus anderen Ländern (überwiegend Italien) in Massen eingekauft wird, um eigene nicht so gute und minderwertige Öle zu verberssern und zu bereichern.

Auf Kreta gibt es über 40.000.000 Olivenbäume, so dass man vom Olivenwald reden kann. Sie wachsen in der Nähe des Meeres, in Tälern und auf Hügeln bis zu 700 m.ü.M.

Es gibt viele kleine Bauern, die in Dorfgenossenschaften organisiert sind. Fast jede Dorfgenossenschaft hat eine Olivenmühle. Diese schliessen sich in Regionsverbände ein.

Es gibt auch viele private Olivenmühlen. Diese Olivenölmühlen arbeiten ab Ende November bis Februar auf Hochtouren. Im Winter kommt generell die meiste Arbeit in den Feldern vor. Ernten, beschneiden, die beschnittenen Äste verbrennen, den Boden vorbereiten usw. Das passt ganz gut, denn die Kreter haben viel Zeit im Winter. Im Sommer sind viele im Tourismus beschäftigt. Die Oliven werden gleich nach der Ernte in die Mühle gebracht, wo das Olivenöl gewonnen wird. Die Bauern behalten die Jahresmenge für ihren eigenen Bedarf und den Rest lassen sie in der Genossenschaft zum Verkauen.

Das meiste Olivenöl (ca. 80% der Produktion) wird im eigenen Land verbraucht und nur der Rest wird exportiert. In Griechenland ist der Jahreskonsum 25 Liter pro Kopf, in Spanien 14 Liter und es folgen die anderen Mittelmeerländer. In Deutschland ist der Olivenölkonsum 1,1 Liter pro Kopf und Jahr, was aber kontinuierlich wächst.

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